Neues Eiscafé: Eiscreme löst Kochwurst ab

Eis Mio Wilhelmsstraße

09. Apr 2024 | Das Quartier Wilhelmsstraße hat jetzt eine weitere Eisdiele. Gastronom Michele Sculco hat den Leerstand der ehemaligen Fleischerei „eiskalt“ genutzt und das „Eis Mio“ eröffnet.

Manch eine Passantin und Passant, an den Ostertagen durch die Wilhelmsstraße schlendernd, wirkte recht überrascht, an diesem Standort plötzlich ein Eiscafé zu sehen. Kein Wunder, war dieses Ladenlokal nahe der Königsstraße doch jahrzehntelang ein Inbegriff für gute Fleischereiprodukte.

Eiscafé „Mio“ nutzt Räume der ehemaligen Metzgerei

Noch viele Nordhessen denken hier vor allem an die legendäre Kochwurst, die in der Ära der Familie Bathel, die dort bis 2018 eine Metzgerei betrieb, große Beliebtheit erreichte. Anschließend nutzte Metzger Jens Jonsson den Laden und verkaufte ebenfalls Wurst- und Fleischprodukte – bis letzten September. Danach stand das Ladenobjekt ein gutes halbes Jahr leer.

Michele Sculco (links im Bild), Eisdielen-erfahren und seit mehr als 30 Jahren in Nordhessen als Gastronom aktiv, fackelte nicht lang, erhielt den Zuschlag als Mieter und startete in Doi-it-yourself-Manier eine dreimonatige Umbauphase. „Das war eine Menge Arbeit“, sagt Sculco und zeigt einige Fotos, die er während der Umbauphase gemacht hat. Das schmucke Ergebnis (u.a. mit ornamentalen Bodenfliesen aus Spanien und Sitzgruppen mit gelbem Bezug) kann sich sehen lassen – und die Eisauswahl ebenso. Aus über zwei Duzend Eissorten kann gewählt werden – alles aus eigener Herstellung, die täglich frühmorgens beginnt und in einem Hinterraum vonstatten geht. Zur Eröffnung spielte das Wetter mit und die Außenbestuhlung lockte erste Neugierige zu einer Pause bei Cappuccino und Eisbecher. Übrigens: auch vegan ist im Angebot, sowied weitere Leckereien wie Tiramisu, Apfelstrudel, ja sogar vier verschiedene „eisige Spezialitäten“ für Hunde.

Somit bieten mit dem „Il Gelato“ in der Wolfsschlucht und dem neuen „Eis Mio“ zwei Eisdielen im Quartier Wilhelmsstraße reizvolle Gelegenheiten für ein angenehmes Verweilen mit unwiderstehlichen Erfrischungen.

Geöffnet ist das „Eis Mio“ Montag bis Samstag, 9.30 bis 20 Uhr, Sonntag gibt es nur Straßenverkauf.

 

Foto: Kettler Kommunikation

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Angefertigt hatte es David Schmidt, Künstlername „Jackules“, einer der Größten der Graffiti-Szene. Bekannt ist er vielen auch durch seine beeindruckenden Fassadengestaltungen für Gebäude der Wohnungsbaugesellschaft GWH und im Stadtteil Wesertor, die sogar preisgekrönt sind. Zuvor war bei Hauseigentümerin Natalie Kölsch und Kinochef Wolfgang Schäfer die Idee gereift, die bis dahin weiße Wand durch Graffiti-Kunst aufzuwerten. Schmidt, der gelernte Tischler und Gestalter im Handwerk, der längst von seiner Kunst lebt, wird in der Szene stark respektiert. Eine Szene, in der das Credo gilt, ein Kunstwerk eines anderen nicht zu übersprühen.

Eine zeitlang davor hatten illegale Sprayer der weißen Wand des Gebäudekomplexes nicht widerstehen können und ihre Tags gesprüht, Namenskürzel, die die Wand verunstalteten, erinnert sich Tamer Özdemir, Marketingmann im Cineplex Capitol. Die Schmierereien, die sie dort hinterlassen haben, hätten jedesmal aufwendig und kostenträchtig entfernt werden müssen. Das pfiffige Konzept von Natalie Kölsch und Wolfgang Schäfer, Graffiti mit hochwertigem Graffiti zu bekämpfen, sei aufgegangen, wie man sehe, sagt Özdemir. Abschließend hält er noch einen schönen Tipp bereit: einen virtuellen Spaziergang durch das Kinogebäude, etwas in dieser Art Neuartiges. Zu erleben unter www.kino-nordhessen.de/360

Fotos: Kettler Kommunikation

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