Karlskirche: So schön ist das Gotteshaus nach der Sanierung

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29. Juni 2021 | Nach dreieinhalb Jahren Schließung hat die Karlskirche bei einem festlichen Gottesdienst ihre Wiedereröffnung gefeiert. Das Ergebnis der Umbau- und Sanierungsarbeiten ist eine ausgesprochen gelungene Mischung aus zurückhaltender Eleganz, 50er-Jahre-Charme und intelligenter Raumausnutzung.

Auffälliges neues äußeres Merkmal ist der gewölbte Vorbau des Eingangsbereichs. Die ehemalige Pfarrerin Inge Böhle, seit April im Ruhestand, kommt dabei richtig ins Schwärmen. Gegenüber der ursprünglichen Planung sei die jetzige Version nochmal „viel schöner und vor allem viel einladender“. Der Vorbau ist vollverglast, hinter der Schwingtür liegen zwei Stufen, die Rollstuhl- bzw. Rollatornutzer mit einer Hebebühne überwinden können. „Dieses Foyer mit der neuen Transparenz wirkt ungemein freundlich und einladend – mit guten Augen kann man von der Wilhelmsstrasse aus bis zum Altar blicken“, sagt Inge Böhle, die die Umbauarbeiten von Beginn an intensiv begleitete und für das Gesamtergebnis des Bauprojekts nur lobende Worte hat.

Karlskirche Sanierung

Karlskirche: angenehm leicht und freundlich in der Anmutung

Passiert man den Eingang, steht man unter der nun weiter in den Raum gezogenen Empore. Der gewonnene zusätzliche Raum darunter bietet nun Platz für neue Räume: Toiletten, ein Abstellraum sowie ein Küsterzimmer, die Türen angepasst an die insgesamt helle Optik. Praktisch ist auch eine neue Glaswand, die sich verschieben lässt. Damit lässt sich der Vorraum vom Kirchenraum trennen, etwa für kleinere Veranstaltungen.

Markante Elemente des über 300 Jahre alten Gebäudes sind weiterhin die beiden geschwungenen Treppen mit den 50er-Jahre Geländern links und rechts, die ganz leicht versetzt wurden. Beinahe alles in den Räumlichkeiten ist in hellen Creme-Farben gehalten. Zusammen mit dem schönen neuen Boden, unter dem man im Verlauf der Bauarbeiten auf historische Grabstätten stieß (wir berichteten), wirkt die im 2. Weltkrieg zerstörte Kirche, die einst den hugenottischen Glaubensflüchtlingen Schutz bot, angenehm leicht und freundlich in der Anmutung. Parallel wurde auch gleich die Technik auf einen zeitgemäßen Stand gebracht – mit neuer Deckenbeleuchtung, Tontechnik, Leitungen, Elektrik, Heizung und Belüftung.

Fotos: Kettler Kommunikation

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