Sanierung des Rathaus-Flügels kommt voran

Rathaus-Flügel

25. Jan 2021 | Die Sanierung des Rathaus-Flügels Karlsstraße kommt sichtbar voran. Noch verhüllt ein Baugerüst mit Planen die Fassaden, doch dahinter zeichnen sich bereits die neuen Strukturen ab. Ende dieses Jahres, so die Planung, soll das Gebäude dann von rund 350 Mitarbeitern bezogen werden.

Dass eine Generalsanierung für den Mitte der 1970er Jahre gebauten Verwaltungsflügel überhaupt notwendig wurde, hat mehrere Gründe: vor allem die heute geltenden verschärften Brandschutz-Vorgaben sowie die Schadstoffbelastung durch Baustoffe wie Teer und Asbest, denen die Mitarbeiter dort ausgesetzt waren. Der Zustand des Baukörpers samt Wänden, Böden und Decken bis hin zur Fassade, die nicht mehr den gegenwärtigen energetischen Anforderungen entsprach, war stark sanierungsbedürftig. Im Sommer 2018 wurde mit der Entkernung begonnen, die Sanierung des maroden Verwaltungstrakts startete dann Anfang 2019. Wenn wie geplant Ende 2021 die Sanierung abgeschlossen ist, werden die rund 350 Mitarbeiter der Stadtverwaltung in den neuen Räumen verbesserte Arbeitsbedingungen vorfinden.

Bessere Arbeitsbedingungen und eine städtebauliche Aufwertung

Die Sanierung des Rathauses liegt dem Vernehmen nach im Zeitplan. Bestätigt wird, dass dort dann auch Ämter mit viel Publikumsverkehr einziehen, etwa das Sozialamt. Wie berichtet, bietet der Entwurf des Berliner Architektenbüros Bolwin/Wulf, der als Sieger aus einem Architektenwettbewerb hervorging, attraktive Neuerungen: Dazu gehören großformatige Fenster und zum Teil verglaste Balkone. Diese sollen öffentlich zugänglich sein und einen Blick zum Karlsplatz ermöglichen.

Das neue Erscheinungsbild des Karlsstraßenflügels, der an der Südostseite des Quartiers an die Wilhelmsstraße grenzt, wird das innerstädtische Umfeld deutlich aufwerten und spannende Impulse bieten.

Einziger Wermutstropfen ist eine Kostenerhöhung, zum einen verursacht durch gestiegene Kosten, die die Auslastung der Baubranche hervorrief. Zum anderen durch während der Sanierungsarbeiten festgestellte Mängel in der Betonkonstruktion sowie durch eine geänderte Raumplanung, heißt es aus dem Stadtbauamt. Statt der zunächst veranschlagten rund 25 Millionen Euro liegt das Bauvorhaben nun bei rund 36 Millionen Euro.

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Fotos: Kettler Kommunikation

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