Etuis-Mertl schließt Filiale in der Wilhelmsstraße

Etuis-Mertl Schliessung

06.07.2021 | Etuis-Mertl schliesst seine Filiale in der Wilhelmsstraße. Zum Ende des Jahres wird der Fachhändler für Reisegepäck und -zubehör, Taschen und Geldbörsen die Geschäftsräume verlassen. Der Räumungsverkauf ist bereits angelaufen. Das Traditionsunternehmen mit über 110-jähriger Firmengeschichte bleibt der Kasseler Einkaufswelt aber erhalten. Fortan liegt der Fokus allein auf dem Hauptgeschäft in der Friedrich-Ebert-Straße.

Für viele Innenstadtbesucher ist Etuis-Mertl eine nicht wegzudenkende Adresse in der Wilhelmsstraße. Ein kompetenter servicestarker Spezialist, der dort seit über 37 Jahren viele Kunden anzieht. Nun hat sich die Geschäftsführung des beliebten Fachhändlers entschlossen, diese Filiale aufzugeben.

Die Schliessung der Filiale war eine schwere Entscheidung

Die Entscheidung sei sehr schwer gefallen, sagt Geschäftsführerin Martina Pape. Diesen Standort zu schließen, sei jedoch im Zuge der Folgen der Corona-Situation nötig gewesen, um den Fortbestand der Firma nicht zu gefährden. „Kassels Einkaufswelt bleiben wir aber erhalten, mit unserem Hauptgeschäft in der Friedrich-Ebert-Straße“, verkündet Pape. Auf dieses Hauptgeschäft, das unlängst bei einem aufwendigen Umbau im Rahmen einer Modernisierung auch vergrößert wurde und seit 2005 auch einen Ranzenladen hat, werden sich künftig alle Aktivitäten konzentrieren. Etuis-Mertl, bekannt für seine versierte Beratung, hat nun einen Räumungsverkauf gestartet – alle Kunden erhalten 20% Rabatt auf das gesamte Sortiment, auch auf bereits reduzierte Ware.

Ein nachvollziehbarer Schritt

„Wir werden Etuis-Mertl vermissen“, sagt Ulrike Dörnhöfer, Vorsitzende des Vereins Quartier Wilhelmsstraße. Damit seien nicht nur seine bunten und fröhlichen, meist mit Urlaub in Verbindung stehenden Koffer und Taschen gemeint, die bereits im offenen Entreé standen. „Allen voraus müssen wir uns auch von Frau Pape sen. verabschieden, die sicherlich das Familienmitglied mit der längsten Zeit in der Wilhelmsstraße war. Gerade auch für mich war sie, mit ihrem viele Jahre im Quartiersvorstand Wilhelmsstraße andauernden Engagement, eine wichtige, auch mal kritische Gesprächspartnerin“, so Dörnhöfer. „Die Gründe sind absolut nachvollziehbar, wenn auch die entstehende Lücke örtlich wie menschlich schmerzt. Wir wünschen Familie Pape alles erdenklich Gute!“

Die Fotos zeigen Matthias Pape-Herwig von der Inhaberfamilie der Firma Etuis-Mertl in der Wilhelmsstraße.

Fotos: Kettler Kommunikation

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